Besteuerung der betrieblichen Altersversorgung im internationalen Vergleich – Implikationen für die bilanzielle sowie steuerliche Behandlung auf nationaler Ebene und die zwischenstaatliche Zuweisung von Besteuerungsrechten bei internationaler Arbeitnehmermobilität


Streißelberger, Simone



Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2012
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Spengel, Christoph
Datum der mündl. Prüfung: 26 September 2012
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II (Spengel 2006-)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Freie Schlagwörter (Englisch): occupational pension scheme , employee mobility expatriates , pension provisions , national pension systems , international taxation , double taxation
Abstract: Die betriebliche Altersversorgung stellt im Rahmen eines nationalen Alterssicherungssystems ein wichtiges Instrument zur Ergänzung der gesetzlichen Rentenversicherung dar. Infolge des demographischen Wandels gewinnt diese Funktion der betrieblichen Altersversorgung, die einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise folgend als Barlohnäquivalent qualifiziert werden kann, zunehmend an Bedeutung. Durch die wachsende Mobilität von Arbeitnehmern ist die betriebliche Altersversorgung darüber hinaus in grenzüberschreitende Sachverhalte eingebunden, zu denen es sowohl während der Zeit der Ansparung der Beiträge als auch im Rentenalter kommen kann. Ein grenzüberschreitender Bezug kann durch einen Grenzgänger, die Entsendung eines Arbeitnehmers ins Ausland oder eine grenzüberschreitende Wohnsitzverlegung entstehen. Vor diesem Hintergrund stellt die vorliegende Arbeit zunächst die betriebliche Altersversorgung als barlohnäquivalente Entgeltkomponente dar. Im Anschluss hieran wird ihre handels- und steuerbilanzielle Behandlung auf Arbeitgeberebene aufgezeigt, bevor ihre Besteuerung auf Arbeitnehmerebene in den EU-27-Mitgliedstaaten, den USA und der Schweiz näher untersucht wird. Die zum Teil erheblich differierenden Ausgestaltungen der nationalen Besteuerungssysteme lassen sich insbesondere in Systeme einer vor- oder nachgelagerten Besteuerung bzw. Mischsysteme untergliedern. Deren Aufeinandertreffen im Zuge eines grenzüberschreitenden Sachverhalts führt häufig zu intertemporalen Doppel- und Minderbesteuerungen, die auf eine unzureichende Koordination der Besteuerung in der Anwartschafts- und Versorgungsphase zurückzuführen sind. Nach einer Systematisierung dieser Problemfälle wird ein auf DBA-Ebene ansetzender Lösungsvorschlag zur Abwendung intertemporaler Doppel- und Minderbesteuerungen erarbeitet, der gleichzeitig europarechtlichen Anforderungen genügt und Praktikabilitätsaspekte beachtet.




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