Die Besteuerung von Unternehmen vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Reformvorschläge


Köth, Vanessa



Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2006
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Steuer, Wirtschaft und Recht : SWR
Band/Volume: 263
Ort der Veröffentlichung: Siegburg
Verlag: Eul Verlag
ISBN: 978-3-89936-480-4 , 3-89936-480-5
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Jacobs, Otto H.
Datum der mündl. Prüfung: 13 Februar 2006
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (Jacobs 1971-2006, Em)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Abstract: Den meisten Steuersystemen liegt als Leitgedanke zwar ein synthetischer Einkommensbegriff zu Grunde, doch resultiert aus den Gesetzesvorschriften regelmäßig eine faktische Schedulierung des Einkommens. Systematisch fragwürdig wird eine solche Schedulierung dann, wenn die vorgenommene Differenzierung keinen klaren Abgrenzungsregeln folgt. Dies schafft nicht nur Rechtsunsicherheit, sondern auch Akzeptanzprobleme, mit denen Steuergestaltungs- bzw. -umgehungsüberlegungen einhergehen können. Fokus dieser Arbeit ist die Unternehmensbesteuerung, die von der unsystematischen Behandlung besonders stark betroffen ist, da oft einzelne Komponenten im Rahmen des internationalen Steuerwettbewerbs einer wettbewerbsfähigen Sonderbehandlung unterzogen werden. Als unternehmerische Tätigkeit kann nationalen und internationalen Abgrenzungen zufolge jeder Kapital- und/oder Arbeitseinsatz zur selbständigen Erwirtschaftung von Einkünften gewertet werden. Hier stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Besteuerungspraxis vor dem Hintergrund der internationalen Entwicklungen das synthetische Ideal in einem Gesamtkonzept noch verwirklichen kann. Überprüft werden daher auch Möglichkeiten einer steuerlichen Differenzierung, falls eine durchgängige Gleichbehandlung ausscheidet. Entscheidend für ein gegenüber dem Status Quo vorzugswürdiges Besteuerungsmodell sind neben der Vereinbarkeit mit den Anforderungen des Gemeinschaftsrechts auch Umsetzungskonsequenz, internationale Praktikabilität und Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Konzepte der Unternehmensbesteuerung untersucht. Dies sind zum einen die Grundmodelle personaler und institutioneller Besteuerung sowie hochaktuelle Reformvorschläge (Kirchhof-Modell, Kölner Entwurf, Konzepte einer dualen Unternehmensbesteuerung des Sachverständigenrates), zum anderen aber auch existente Ländersysteme (Frankreich, Österreich, Schweden, Finnland und Norwegen), die aufgrund interessanter Ansätze Vorbildcharakter für die Systemneukonzeption entfalten können.




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