Aus der Sicht der koordinationstheoretischen Forschung zählen international agierende Großunternehmen zu den komplexesten Gebilden organisatorischer Struktur, und es stellen sich immer neue Fragen bezüglich ihrer Steuerbarkeit. In der Betriebswirtschaftslehre gilt der Netzwerkansatz als Option, die zur Lösung der Steuerungsproblematik dieser oftmals auf mehrere Zentren verteilten Großunternehmen beitragen kann. Allerdings bietet der Netzwerkansatz zum jetzigen Zeitpunkt ein sehr heterogenes Bild.
André Wetzel untersucht, wie sich post-bürokratische Organisationsformen koordinieren lassen, unter zwei sich ergänzenden Aspekten: Zum einen aus der organisatorischen Perspektive der Netzwerkforschung und zum anderen aus dem Blickwinkel der technologischen Netzwerkforschung. Ziel ist, auf breiter interdisziplinärer Basis und mithilfe einer eklektischen Vorgehensweise den Netzwerkansatz weiterzuentwickeln und einen Orientierungsrahmen für individuelle Deutungen und weiterführende Empirie zu bieten.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.