Zeitorientierte Gestaltung von Logistiknetzwerken : strukturelle und prozessuale Optionen der Dislozierung
Schröder, Michael
Dokumenttyp:
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Dissertation
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Erscheinungsjahr:
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2004
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Ort der Veröffentlichung:
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Lohmar ; Köln
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Verlag:
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Eul
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ISBN:
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978-3-89936-192-6 , 3-89936-192-X
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Hochschule:
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Universität Mannheim
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Gutachter:
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Ihde, Gösta B.
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Datum der mündl. Prüfung:
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3 Dezember 2003
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Logistik (Ihde1970-2003, Em)
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Abstract:
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Betriebliche Standortstrukturen unterliegen einem dauernden Wandlungsprozeß. Modernste Produktionsanlagen und die dazugehörige Logistik lassen sich heute in weiten Teilen der Welt errichten und betreiben. Dabei wird die geographische zunehmend von einer chronographischen Ordnung verdrängt: Die räumliche Distanz wird durch Einbeziehung der logistischen Leistungsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur zur zeitlichen Distanz, und der Faktor Zeit auf diese Weise nicht nur zur entscheidenden Größe logistischer Entscheidungen, sondern zum generellen Distanzmaß der Zukunft. Der in der Vergangenheit die betriebliche Standortentscheidung beherrschenden Transportkostenorientierung folgt heute eine Zeitkostenorientierung, so daß von einer Zeitdominanz der Dislozierung gesprochen werden kann. Vor dem Hintergrund dieser bislang vernachlässigten Aspekte des zunehmenden Zeitwettbewerbs beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Systematisierung konkreter zeitlicher Ausprägungen sowie mit dem Aufbau einer Systematik zeitorientierter Kostenkategorien. Mittels Zeitelastizitäten der Kosten werden Auswirkungen der zeitlichen Muster auf die Kosten betrieblicher Raumstrukturen aufgezeigt. Die zeitlich restriktiveren Vorgaben in Versorgungssystemen sind jedoch allein durch Prozeßänderungen nicht zu erreichen. Schon die relative Lage der Knoten zueinander und insbesondere die aus verkehrsinfrastrukturellen Engpässen resultierenden zeitlichen Erreichbarkeiten setzen einer rein prozessualen Neukonfiguration eines logistischen Systems Grenzen. Es wird dargestellt, daß nach Ausschöpfen der entsprechenden Möglichkeiten zeitliche Erreichbarkeiten nur noch durch Änderungen der räumlichen Struktur, insbesondere durch Setzen von Knotenpunkten, zu bewerkstelligen sind. Zeitliche Kriterien bestimmen damit die Netzgestaltung. Es wird zudem gezeigt, daß die hier vorgestellten Möglichkeiten raumzeitlicher Netzgestaltung in einem Simulationsmodell modelliert und Auswirkungen ausgesuchter zeitorientierter Neukonfigurationen auf logistische Leistungsgrößen ermittelt werden können.
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