Die Vermittlung von Bewerbern und offenen Stellen hat in der Diskussion um die Reduktion der Arbeitslosigkeit in Deutschland einen hohen Stellenwert eingenommen. Im Mittelpunkt steht dabei der Reformkurs der Agenturen für Arbeit. Hier geht es u.a. um die Wirksamkeit der öffentlichen Vermittlung im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Seit das Vermittlungsmonopol im Jahr 1994 beseitigt wurde, sind verschiedene neue Instrumente eingeführt worden, darunter auch die öffentliche Subventionierung privater Vermittlungstätigkeit.
Eine effiziente Vermittlung kann den Teil der Arbeitslosigkeit beeinflussen, der auf Suchfriktionen oder Informationsdefiziten beruht. Insofern erscheint es aus ökonomischer Sicht vielversprechend, über effiziente Vermittlung nachzudenken.
In der vorliegenden Arbeit wird die öffentlich geförderte Arbeitsvermittlung zunächst aus theoretischer Sicht beleuchtet. Anschließend werden dazu auf der Basis von umfangreichen Individualdatensätzen verschiedene empirische Untersuchungen vorgenommen. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit unterschiedliche Formen der funktionellen Privatisierung der Arbeitsvermittlung effektiv und wirtschaftlich sind.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.