Seit Ende der siebziger Jahre ist die Zahl der Antidumpingverfahren weltweit gestiegen. Daraus resultieren immer mehr Strafzölle und "freiwillige" Preisvereinbarungen, die vor allem von Industrieländern verhängt werden. Da dieser Trend ungebrochen anhält, kommt der wissenschaftlichen Bewertung von Antidumping-Institutionen eine große Bedeutung zu.
Dieser Band liefert eine ökonomisch fundierte Analyse des Antidumping und untersucht auch die "abschreckende" Wirkung der erwähnten Institutionen umfassend.
Antidumping - so zeigt die Studie - wird nicht wettbewerbssichernd, sondern rein protektionistisch eingesetzt. Sinkende Gewinne, Produktions- und Exportmengen zum Beispiel in der EG können eine Folge der Handelsbeschränkungen der Gemeinschaft sein.
Die Untersuchung zeichnet sich insgesamt durch eine differenzierte Berücksichtigung der Verfahrenspraxis aus. Sie richtet sich daher nicht nur an die Wissenschaft, sondern auch an Praktiker in Verbänden und Unternehmen, die sich mit Industriepolitik, Außenhandelstheorie oder -politik beschäftigen.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.