Förderung der Resilienz von Studierenden durch eine Tagebuchintervention
Lohner, Max
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Aprea, Carmela
Dokumenttyp:
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Präsentation auf Konferenz
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Erscheinungsjahr:
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2021
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Veranstaltungstitel:
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Jahrestagung Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE)
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Veranstaltungsort:
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online
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Veranstaltungsdatum:
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15.-17.09.2021
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Verwandte URLs:
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > Wirtschaftspädagogik, Design and Evaluation instruktionaler Systeme (Aprea 2018-)
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Fachgebiet:
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150 Psychologie
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Abstract:
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Die Gruppe der Studierenden weist ein hohes Stressniveau, eine hohe Prävalenz von psychischen Belastungen und hohe Abbruchquoten auf (vgl. Herbst et al., 2016; Grützmacher et al., 2018; Heublein et al., 2020). Da die Herausforderungen, die Studierenden im Hochschulkontext begegnen, nicht gänzlich reduziert werden können, setzten viele Universitäten auf die Förderung der Resilienz von Studierenden.
Resilienz stellt einen dynamischen Prozess der positiven Anpassung gegenüber Herausforderungen dar (Luthar et al., 2000) und steht bei Studierenden mit besser Bewältigung von Stressoren und mehr Wohlbefinden in Verbindung (DeRosier et al., 2013). Angesichts der COVID-19-Pandemie wurde jedoch deutlich, dass neue Interventionsformen für die Steigerung der Resilienz erforscht werden müssen, da bisherige Interventionen nicht für den Einsatz im Distanzlernen geeignet sind.
Nach der broaden-and-build theory (Fredrickson, 2001) führen positive Emotionen zur Erweiterung von Wahrnehmung und Kognition und ermöglichen so den Aufbau von Ressourcen, die die Resilienz und das Wohlbefinden steigern. Dieser Theorie folgend wurde im Rahmen dieser Arbeit eine Tagebuchintervention entwickelt, um die Resilienz von Studierenden zu steigern.
Einhundert Studierende der Wirtschaftspädagogik (66% weiblich, Mage= 23.74) nahmen an der Online-Intervention teil und füllten in zwei randomisierten Gruppen unterschiedliche Versionen des Resilienz-Tagebuchs aus. Vor und nach der Intervention wurde die Resilienz (BRS, CD-RISC) und die Lebenszufriedenheit (SWLS) der Studierenden erhoben.
Beim Vergleich der Pre-Post-Messzeitpunkte zeigte sich ein signifikanter Anstieg der Resilienz (BRS) in beiden Gruppen. Auch die Lebenszufriedenheit (SWLS) stieg in beiden Gruppen an, erzielte jedoch keinen signifikanten Effekt.
Die Ergebnisse legen nahe, dass die Tagebuchmethode Potenzial für die Förderung von Resilienz im Hochschulkontext zeigt. Die Interventionsform kann mit wenig Kosten eingesetzt werden, ermöglicht eine hohe Reichweite und erfüllt die Anforderungen für den Einsatz in der Distanzlehre.
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