Preisvergleichsdienste sammeln im World Wide Web
̈überwiegend Preis- und Produktinformationen ̈
über homogene Produkte und ermöglichen einen Preisvergleich zwischen unterschiedlichen Anbietern. Sie berücksichtigen dabei i. d. R. nur unvollständig Qualität und
Umfang der von Online-Händlern erbrachten Handelsleistungen. Häufig wird davon aus-
gegangen, dass sie mit einer Konzentration auf den Faktor Preis zur Intensivierung des
Preiswettbewerbs beitragen und Online-Händler daher kein Interesse an der Aufnahme ihrer
Angebote in Preisvergleiche haben.
Im Rahmen einer empirischen Studie konnte entgegen den skizzierten Annahmen festgestellt werden, dass derzeit ca. ein Fünftel der befragten Online-Händler bereits mit Preisvergleichsdiensten aktiv kooperieren und sich die übrigen Händler gegenwärtig neutral verhalten. Darüber hinaus zeigt sich annähernd die Hälfte der derzeit neutralen Online-Händler
zu einer Kooperation mit Preisvergleichsdiensten generell bereit. Finden zukünftig neben Produkt- und Preisinformationen auch Qualität und Umfang der erbrachten Handelsleistungen in Preisvergleichen Berücksichtigung, ist davon auszugehen, dass sich der Anteil der kooperationsbereiten Online-Händler weiter erhöht.
Dieser Eintrag ist Teil der Universitätsbibliographie.