Schule neu denken : zu den Auswirkungen von Schulschließungen auf die Kompetenzentwicklung von Grundschülern/- innen und zur Wiederherstellung des gefährdeten Gleichheitsanspruchs der Bildungspolitik
Bach, Maximilian
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Neidhöfer, Guido
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McNamara, Sarah
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Pfeiffer, Friedhelm
URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-638657
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Dokumenttyp:
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Arbeitspapier
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Erscheinungsjahr:
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2020
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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ZEW-Kurzexpertise
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Band/Volume:
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20-13
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Ort der Veröffentlichung:
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Mannheim
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
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MADOC-Schriftenreihe:
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Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Kurzexpertisen
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Abstract:
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Schulschließungen sind Teil der Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Durch die Einschränkung sozialer Kontakte leisten sie einen Beitrag zur Eindämmung von Infektionsketten. Schulschließungen haben jedoch, insbesondere wenn sie länger dauern, signifikante Nebenwirkungen. Diese können die Lernenden unmittelbar betreffen, da der Unterrichtsausfall zu Einbußen bei schulischen Lernergebnissen führen kann. Unsere empirischen Untersuchungen für die Grundschulzeit verdeutlichen, dass Schulschließungen vor allem in den ersten beiden Klassenstufen herkunftsbedingte Ungleichheiten verstärken könnten. Diese Ungleichheiten betreffen nicht nur die fachlichen Kompetenzen, wie etwa mathematische und sprachliche Fähigkeiten, sondern auch die Ausdauer und die Konzentrationsfähigkeit. Viele Schulen und vor allem engagierte Lehrerinnen und Lehrer versuchen mit Onlineangeboten und digitalem Unterricht Lernalternativen bereitzustellen. Gerade in diesen Fällen könnten jedoch die außerschulischen Faktoren, darunter das Familienumfeld, wieder an Bedeutung gewinnen und Ungleichheiten verstärken. Schulschließungen gefährden somit den Gleichheitsanspruch der Bildungspolitik, insbesondere zu Beginn der Grundschulzeit. Die Bildungspolitik ist daher gefordert, Schule neu zu denken. Angesichts des digitalen Fortschritts ist nun das Potential vorhanden, professionalisierte und didaktisch geprüfte Interaktionen in den Alltag von Grundschülerinnen und -schülern außerhalb des Lernortes Schule hineinzutragen. Schule neu zu denken bedeutet, dem Gleichheitsanspruch vor allem in Zeiten von Schulschließungen gerecht zu werden. Dies lässt sich verwirklichen, indem altersadäquate und qualifizierte Unterrichtung nicht mehr an den Ort Schule gebunden sein muss.
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