Aufnahme von Geflüchteten schafft neue Jobs


Berbée, Paul ; Brücker, Herbert ; Garloff, Alfred ; Sommerfeld, Katrin


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URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-662183
Document Type: Working paper
Year of publication: 2023
The title of a journal, publication series: ZEW policy brief
Volume: 2023-03
Place of publication: Mannheim
Publication language: German
Institution: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC publication series: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW policy brief
Subject: 330 Economics
Abstract: In den Jahren 2015 und 2016 wurden rund 1,3 Millionen Geflüchtete in Deutschland untergebracht und versorgt. Die Unterbringung nutzte nicht nur den Geflüchteten selbst, sondern auch den Regionen, die sie aufnahmen. Denn durch den Unterstützungsbedarf der geflüchteten Personen in Form von Gütern und Dienstleistungen entstanden zusätzliche Jobs für Einheimische. Je 2,4 Geflüchteten entstand so rechnerisch eine sozialversicherungspflichtige Stelle und die Arbeitslosigkeit ging deutlich zurück. Die Effekte sind jedoch kurzlebig. Bereits nach 2–3 Jahren sind die positiven Beschäftigungsverhältnisse nicht mehr messbar. Die Aufnahme von Geflüchteten ist in den ersten Monaten ihrer Ankunft mit großer Unterstützung verbunden und generiert daher kurzfristige Beschäftigungschancen. Mit der Zeit sinkt der Bedarf nach Unterstützungsleistungen, weil Geflüchtete einer Beschäftigung nachgehen können. Daher fallen die mittelfristigen Arbeitsmarktauswirkungen schwächer aus. Diese Ergebnisse stammen aus einer empirischen Untersuchung der Arbeitsnachfrage in Folge der Fluchtmigration von Forschenden des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Da Geflüchtete in den ersten Monaten ihrer Ankunft aufgrund des strikten Arbeitsverbots nicht arbeiten dürfen und gleichzeitig Güter und Dienstleistungen konsumieren, konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Arbeitsnachfrageeffekt isoliert betrachten.




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




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