A century of capital flows: an international perspective, 1920-2020


Diebold, Lukas


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URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-676511
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2024
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Streb, Jochen
Datum der mündl. Prüfung: 15 August 2024
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > Wirtschaftsgeschichte (Streb 2011-)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: E32, E44, F34, G01, G15, G51, N10, G18, G5, R21, J13,
Freie Schlagwörter (Deutsch): Fertilität und Demographie , Finanzgeschichte , Hauspreise , Kapitalströme , Konjunkturzyklen , Kredit , Wirtschaftsgeschichte , Wirtschafts- und Finanzkrisen
Freie Schlagwörter (Englisch): business cycles , capital flows , credit , economic and financial crises , economic history , financial history , fertility and demography , house prices
Abstract: This dissertation explores the relationship between foreign capital and the macroeconomy over the past century, proceeding in three steps. In the first step, I use newly digitized Balance of Payments data, covering 33 countries, to study international capital flows and their economic implications during the interwar period. I begin by documenting the boom-bust pattern in capital flows centered on the Great Depression and, linking flows with business cycles, show that gross foreign credit is the decisive link between capital flows and adverse economic outcomes. Increases in gross foreign borrowing are associated with lower subsequent output growth, higher crisis risk, and, conditional on a crisis, more severe post-crisis recessions. Crucially, gross foreign borrowing plays a more important role than net foreign borrowing and domestic credit. In the second step, I expand on the widely documented negative relationship between credit expansions and economic outcomes. This section employs financial account data from 33 OECD countries since the 1970s to identify the ultimate counterparties financing these credit expansions. Lifting the veil of financial intermediation reveals that a significant portion of the expansion in household credit over the past four decades was funded from abroad, with gross capital flows serving as the primary driver of the cyclical relationship between credit and real activity. Household credit expansions financed from abroad predict lower future GDP growth and higher risk of banking crises, but domestically financed credit expansions do not. The third part examines the connection between the economy and demography. It utilizes staggered difference-in-differences to link state-level banking deregulation during the 1980s in the United States to two demographic outcomes: mothers' age at first childbirth and fertility rates. Following deregulation, the average age of first-time motherhood increases, with a more pronounced effect observed among the non-white population. The average effect on total fertility is initially positive, but reverts back to zero over longer horizons. For the non-white sample, however, this reversion outweighs the previous increase, resulting in a net fertility decrease. Importantly, these trends are stronger for interstate compared to intrastate deregulation, indicating that it is especially the inflow of foreign capital driving these results.
Übersetzter Titel: Ein Jahrhundert Kapitalströme: Eine internationale Perspektive, 1920-2020 (Deutsch)
Übersetzung des Abstracts: Diese Dissertation untersucht die Beziehung zwischen ausländischem Kapital und makroökonomischen Entwicklungen im letzten Jahrhundert und geht dabei in drei Schritten vor. Im ersten Schritt nutze ich neu digitalisierte Zahlungsbilanzdaten, die 33 Länder abdecken, um internationale Kapitalflüsse und deren wirtschaftliche Auswirkungen in der Zwischenkriegszeit zu untersuchen. Zunächst dokumentiere ich das Boom-Bust-Muster in den Kapitalflüssen, das sich um die Weltwirtschaftskrise zentriert, und zeige, dass das Bruttoauslandsdarlehen der entscheidende Zusammenhang zwischen Kapitalflüssen und negativen wirtschaftlichen Ergebnissen ist. Erhöhungen der Bruttoauslandsverschuldung sind mit einem geringeren nachfolgenden Produktionswachstum, einem höheren Krisenrisiko und, im Falle einer Krise, schwerwiegenderen Rezessionen nach der Krise verbunden. Dabei spielt die Bruttoauslandsverschuldung eine wichtigere Rolle als die Nettoauslandsverschuldung und die inländische Kreditvergabe. Im zweiten Schritt erweitere ich die weitgehend dokumentierte negative Beziehung zwischen Kreditexpansionen und wirtschaftlichen Ergebnissen. Dieser Abschnitt verwendet Finanzkontendaten von 33 OECD-Ländern seit den 1970er Jahren, um die endgültigen Gegenparteien zu identifizieren, die diese Kreditexpansionen finanzieren. Die Entschleierung der finanziellen Vermittlung zeigt, dass ein signifikanter Teil der Haushaltskreditexpansionen der letzten vier Jahrzehnte aus dem Ausland finanziert wurde, wobei Bruttokapitalflüsse die treibende Kraft hinter der zyklischen Beziehung zwischen Kredit und realer Aktivität sind. Haushaltskreditexpansionen, die aus dem Ausland finanziert werden, sagen ein geringeres zukünftiges BIP-Wachstum und ein höheres Risiko von Bankenkrisen voraus, während inländisch finanzierte Kreditexpansionen dies nicht tun. Der dritte Teil untersucht den Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Demografie. Er verwendet ein gestaffeltes Differenz-in-Differenzen-Verfahren, um die Deregulierung des Bankwesens auf Bundesstaatsebene in den USA während der 1980er Jahre mit zwei demografischen Ergebnissen zu verknüpfen: dem Alter der Mütter bei der ersten Geburt und den Fruchtbarkeitsraten. Nach der Deregulierung steigt das Durchschnittsalter der Erstgebärenden, wobei dieser Effekt bei der nicht-weißen Bevölkerung stärker ausgeprägt ist. Der durchschnittliche Effekt auf die Gesamtfruchtbarkeit ist zunächst positiv, kehrt jedoch über längere Zeiträume auf null zurück. Für die nicht-weiße Stichprobe überwiegt jedoch diese Rückkehr den vorherigen Anstieg, was zu einem Netto-Rückgang der Fruchtbarkeit führt. Wichtig ist, dass diese Trends bei der zwischenstaatlichen Deregulierung stärker ausgeprägt sind als bei der innerstaatlichen Deregulierung, was darauf hindeutet, dass insbesondere der Zufluss von ausländischem Kapital diese Ergebnisse treibt. (Deutsch)




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