Europäische Union , Europäische Union / Währungsunion , Politische Reform , Kompetenzkonflikt
Abstract:
In diesem Beitrag wird neben einem kurzen Überblick über die Argumentationsweise und Probleme der Theorie optimaler Währungsräume ein neues Beurteilungskriterium vorgestellt: die politische Reformfähigkeit potentieller Mitgliedstaaten einer Währungsunion. Hintergrund für diese Erweiterung ist das in Deutschland, aber auch in manchen anderen EU-Staaten, zu beobachtende Phänomen, daß es vielfach nicht gelingt, wirtschaftspolitische Reformen zu realisieren, die im Prinzip von breiten Bevölkerungs- und Parlamentsmehrheiten für notwendig erachtet werden. Politische Reformfähigkeit kann aber gerade in einer Währungsunion von großem Nutzen sein, wenn asymmetrische Schocks auftreten und wenn man davon ausgeht, daß den staatlich gesetzten Determinanten eine hohe Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft zukommt.
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