Globale und nationale Steuerreformen vor dem Hintergrund der Digitalisierung

Winter, Sarah Marie

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URN:	urn:nbn:de:bsz:180-madoc-685456
Dokumenttyp:	Dissertation
Erscheinungsjahr:	2024
Ort der Veröffentlichung:	Mannheim
Hochschule:	Universität Mannheim
Gutachter:	Spengel, Christoph
Datum der mündl. Prüfung:	18 Oktober 2024
Sprache der Veröffentlichung:	Deutsch und Englisch
Einrichtung:	Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > ABWL u. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II (Spengel 2006-)
Lizenz:	Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Fachgebiet:	330 Wirtschaft
Freie Schlagwörter (Englisch):	taxation of the digital economy , tax compliance , tax reforms
Abstract:	Durch die Digitalisierung der globalen Wirtschaft ergeben sich in zweifacher Hinsicht Auswirkungen auf die Besteuerung von Unternehmen. Erstens sind die bestehenden Prinzipien des internationalen Steuersystems unzureichend, um die digitale Wirtschaft in einer als fair erachteten Weise zu besteuern. Zur Neuverteilung der Besteuerungsrechte wurden daher auf supranationaler Ebene Reformvorschläge entwickelt, insbesondere die Zwei-Säulen-Lösung der OECD (Pillar I und Pillar II). Zweitens verändert die Digitalisierung das Besteuerungsverfahren und die steuerlichen Compliance-Prozesse von Unternehmen grundlegend, wobei der Schwerpunkt auf der automatisierten Datenverarbeitung und dem Einsatz künstlicher Intelligenz liegt. Die Dissertation trägt mit vier unabhängigen Forschungspapieren zur Debatte über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Besteuerung bei. Die ersten beiden Kapitel analysieren die Folgen der Zwei-Säulen-Lösung der OECD, während die weiteren Kapitel die Digitaltauglichkeit von Steuergesetzen und die Digitalisierung von Besteuerungsverfahren anhand zweier nationaler Steuerreformen untersuchen. Die Arbeit beantwortet insbesondere folgende Forschungsfragen: 1) Inwiefern erfüllen Pillar I Amount A der OECD und der Alternativvorschlag Art. 12B des UN-Musterabkommens die Anforderungen und Interessen von Entwicklungsländern? 2) Welche unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen hat die globale Mindeststeuer (Pillar II) auf Deutschland? 3) Wie digitaltauglich ist die neue Grundsteuer aus der Perspektive von Steuerpflichtigen? 4) Wie kann eine KI-gestützte, automatisierte Prüfung von Steuerbescheiden unternehmensseitig in das bestehende Besteuerungsverfahren integriert werden?
Übersetzter Titel:	Global and National Tax Reforms in the Context of Digitalization (Englisch)
Übersetzung des Abstracts:	The digitalization of the global economy has a twofold impact on taxation. First, the established principles of the international tax system are not regarded as suitable for taxing the digital economy. To redistribute taxing rights, several reform proposals have been developed at the supranational level, most notably the OECD’s Two-Pillar Solution (Pillar I and Pillar II). Second, digitalization is fundamentally transforming tax procedures and corporate compliance processes, focussing on automated data processing and artificial intelligence. This dissertation contributes to the debate on the effects of digitalization on taxation through four independent research papers. The first two chapters analyze the implications of the OECD’s Two-Pillar Solution, while the subsequent chapters examine the digital adaptability of tax laws and the digitalization of tax procedures based on two German tax reforms. The dissertation specifically addresses the following research questions: 1) To what extent do Pillar I Amount A of the OECD and the alternative proposal, Article 12B of the UN Model Tax Convention, meet the requirements and interests of developing countries? 2) What are the direct and indirect implications of the global minimum tax (Pillar II) on Germany? 3) How digitally adaptable is the new German property tax from the perspective of taxpayers? 4) How can an AI-supported, automated tax assessment process be integrated into existing tax procedures at the corporate level? (Englisch)