Die Bestimmung einer adäquaten Kapitallokation als Grundlage und Voraussetzung einer risikoadjustierten Performancesteuerung von Versicherungsunternehmen stellt nach wie vor eine zentrale Herausforderung für Versicherungswissenschaft und -praxis dar und wird demgemäß in der wissenschaftlichen Literatur intensiv diskutiert. Aktuell haben Albrecht/Koryciorz (2004) zu diesem Themenkomplex eine umfassende Behandlung aus risikotheoretischer Sicht vorgelegt, wobei insbesondere untersucht wird, inwieweit die einzelnen gängigen Allokationsprinzipien die Gütekriterien des sogenannten kohärenten Allokationsprinzips erfüllen, einer Konzeption, die in Denault (2001) entwickelt wurde. Vor diesem Hintergrund und in Ergänzung der Untersuchung von Albrecht/Koryciorz (2004) sollen in der vorliegenden Arbeit spieltheoretische Ansätze zur Kapitalallokation untersucht werden. Spieltheoretische Ansätze werden insbesondere in der Literatur zu Kostenallokation eingesetzt und werden von Kinder (1999) auf die Problematik der Kapitalallokation übertragen. Auch für den Versicherungsfall ist dies entsprechend möglich. Dies soll in dem vorliegenden Beitrag dargestellt werden, wobei auch hier der Erfüllung von Gütekriterien besondere Beachtung geschenkt wird.
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