Partisan politics in corporate tax competition


Osterloh, Steffen ; Debus, Marc


[img]
Vorschau
PDF
dp09078.pdf - Veröffentlichte Version

Download (666kB)

URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/2616
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-26164
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2009
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: ZEW Discussion Papers
Band/Volume: 09-078
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Discussion Papers
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Fachklassifikation: JEL: H25 H87 D78 ,
Normierte Schlagwörter (SWD): Körperschaftsteuer , Gewerbesteuer , Steuerwettbewerb , Kollektiventscheidung , Ideologie , Schätzung , Europäische Union
Freie Schlagwörter (Englisch): company taxation , tax competition , political ideology , partisan politics
Abstract: This paper studies the effects of political factors, mainly partisanship, on corporate taxes in the past 30 years – a period of intensifying competitive pressure in Europe. Extending the Zodrow-Mieszkowski model by decision-makers who have ideological preferences yields the hypothesis that left-wing leaders set higher corporate tax rates. In the empirical analysis, we introduce a sophisticated measure of ideology derived from content analysis of party manifestos into the literature dealing with partisan effects on tax policy. We can confirm our main hypothesis, but we also find evidence that this partisan effect declines in the course of time. Moreover, we are able to reveal that this effect is mainly driven by the legislatures’ stance on welfare policies. Finally, we show that a higher degree of government fragmentation, as well as the leadership of a head of state with an educational background in law counteracts the general tendency to lower tax rates.
Übersetzung des Abstracts: Die umfangreiche Literatur, die sich mit dem Einfluss der Globalisierung sowie von strategischen Interaktionen auf den Körperschaftssteuerwettbewerb beschäftigt, negiert weitestgehend einen Einfluss von politischen Faktoren auf die Unternehmensbesteuerung. In diesem Papier untersuchen wir den Effekt von politischen Faktoren, insbesondere des ideologischen Hintergrundes, auf die Unternehmensbesteuerung. Zunächst wird in einem einfachen Modell, das auf dem Ansatz von Zodrow und Mieszkowski beruht, aufgezeigt, wie politische Ideologien einen Einfluss auf Entscheidungen über die Körperschaftssteuer nehmen können. Unter der Annahme von heterogenen Entscheidungsträgern, die von Eigeninteresse in Form von ideologischen Präferenzen getrieben werden, sowie einem Probabilistic Voting-Model, können zwei Kanäle identifiziert werden, die auf unterschiedliche Steuerreaktionsfunktionen von linken und rechten (konservativen)Politikern hindeuten: Unterschiede bezüglich der Präferenzen für öffentliche Güter sowie ideologische Verzerrungen in der Wahrnehmung von Kapitalmobilität. Beide Kanäle deuten darauf hin, dass linke Amtsinhaber höhere Unternehmenssteuern setzen dürften. Im empirischen Teil nutzen wir eine innovative Datengrundlage zur Messung ideologischer Positionen. Diese stammt aus dem Datensatz des Comparative Manifesto Project (CMP), der auf der Inhaltsanalyse von Wahlprogrammen beruht. Diese Daten erlauben uns differenziertere Untersuchungen von ideologischen Effekten als die sonst in der finanzwissenschaftlichen Literatur verwendeten Daten. Unter der Verwendung von Paneldaten für 32 europäische Staaten seit 1979 können wir einen signifikant erhöhenden Einfluss von linken Parteien auf die Körperschaftssteuern nachweisen. Dieser Effekt nimmt jedoch im Zeitverlauf ab. Neben diesem ideologischen Effekt können wir zwei weitere politische Faktoren identifizieren, die dem Steuersenkungsdruck entgegengewirkt haben: die Fragmentierung der Regierungskoalition, sowie der Bildungshintergrund des jeweiligen Regierungschefs. Weiterhin zeigt unsere Untersuchung mittels disaggregierter Ideologievariablen, dass besonders die Parteiposition in Bezug auf den Sozialstaat einen höchst relevanten Faktor darstellt, der einen stark positiven Effekt auf die Körperschaftssteuern ausübt. (Deutsch)
Zusätzliche Informationen:




Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt.




Metadaten-Export


Zitation


+ Suche Autoren in

BASE: Osterloh, Steffen ; Debus, Marc

Google Scholar: Osterloh, Steffen ; Debus, Marc

ORCID: Osterloh, Steffen ; Debus, Marc ORCID: 0000-0002-7151-7942

+ Download-Statistik

Downloads im letzten Jahr

Detaillierte Angaben



Sie haben einen Fehler gefunden? Teilen Sie uns Ihren Korrekturwunsch bitte hier mit: E-Mail


Actions (login required)

Eintrag anzeigen Eintrag anzeigen