Empirical essays on wages
Gernandt, Johannes
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URL:
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https://madoc.bib.uni-mannheim.de/2663
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URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-26639
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Dokumenttyp:
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Dissertation
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Erscheinungsjahr:
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2009
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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None
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Ort der Veröffentlichung:
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Mannheim
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Hochschule:
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Universität Mannheim
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Gutachter:
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Franz, Wolfgang
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Datum der mündl. Prüfung:
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15 Dezember 2009
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Sprache der Veröffentlichung:
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Englisch
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Einrichtung:
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Fakultät für Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre > VWL (Franz 1997-2013, Em)
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Fachklassifikation:
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JEL:
J61 J21 J31 ,
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Normierte Schlagwörter (SWD):
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Ökonometrie , Arbeitsmarkt , Lohn
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Freie Schlagwörter (Englisch):
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wage, inequality, immigration
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Abstract:
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The bracket that connects the six conceptual chapters is the individual wage; the topics in detail are wage distribution, wage mobility and wages for two special groups: graduates in the humanities field and persons with migration background. For a long time the wage distribution in Germany was characterized as more or less stable. This changed, beginning with the economic downturn in 1992/93 when wage inequality started to increase in both parts of Germany – in West Germany wage inequality was mainly driven below the median and in East Germany above. This increase affected all groups: females and males, foreigners, self-employed and even the core workforce of prime-age dependent employed male workers, but was significantly higher for persons with lower tenure or, in other words, for persons with less job experience or those who just entered the labour market. Up to 40 percent of this group faced real hourly wage losses between 1994 and 2005 in West Germany. At the same time, wage mobility in Germany decreased. Thus, individuals faced a more stable wage distribution, with lower chances of moving upwards. However, mobility did exist for some groups: Younger workers, better educated workers and persons not working in blue-collar occupations had higher chances of moving upwards. Joint explanation of mobility and inequality make for a good description of the situation on the German labour market – higher inequality coupled with lower mobility. This means that while the wage gap in the German society widened, the chances of moving upwards decreased. Highly educated persons, defined as persons with a degree from a university or a technical college, earn the highest wages in Germany and also have higher chances of moving upwards in the wage distribution. However, this group is heterogeneous in the sense of labour market outcomes. The group in the weakest position are humanities graduates; they earn the lowest wages of all academics, face the highest unemployment rates and are more often in precarious employment. This situation is comparable to Great Britain. An important sub-group of the population living in Germany are persons with migration background. First of all, the definition of this group is inconclusive. While in traditional immigration countries like the U.S. a lot of studies use ethnic categories such as blacks, whites and Hispanics, it has been common practice to use nationality in Germany. Beginning with the large inflow of resettlers from Eastern Europe in the late 1980s and the early 1990s, as well as the new naturalization law in 2000, this definition does not suitably describe the whole group of interest. Nowadays about 19 percent of the population in Germany have a migration background, while only 9 percent are foreigners. This share will increase in the near future as about one third of the children below the age of six in Germany today have such a migration background. These are the future working (or unemployed) cohorts of the German labour market. With regard to their wage prospects, the group of German citizens with migration background is closer to foreigners than to native Germans – there are no significant wage differences between foreigners and the group encompassing all persons with migration background. Apart from this, there are significant wage differences between native Germans and foreigners and German citizens with migration background. These differences are mainly driven by price effects. Education has a strong influence on wages, persons with an apprenticeship degree earn higher wages than persons without any degree and persons with a university degree earn higher wages than persons with an apprenticeship degree. For persons with migration background, it is of particular importance in which country and in what form of education system the degree was achieved. Persons with a degree achieved in Germany can expect higher wages than persons with a degree from their home country. Another important prerequisite for participating successfully in the German labour market is the knowledge of the German language. Better language skills indirectly lead to higher wages through improved participation and employment opportunities in better paying industries and occupations.
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Übersetzter Titel:
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Empirische Aufsätze zu Löhnen
(Deutsch)
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Übersetzung des Abstracts:
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Das verbindende Element der sechs inhaltlichen Kapitel der Dissertation ist der individuelle Lohn. Im Einzelnen werden die Themen Lohnverteilung, Lohnmobilität sowie Löhne für Geisteswissenschaftler und für Personen mit Migrationshintergrund diskutiert. Über eine lange Zeit wurde die Lohnverteilung in Deutschland als stabil beschrieben. Dies änderte sich in Folge der Wirtschaftskrise 1992/93, als auch in Deutschland die Lohnungleichheit zu steigen begann – in West-Deutschland überwiegend unterhalb des Medians, in Ost-Deutschland oberhalb. Alle Gruppen auf dem Arbeitsmarkt sind davon betroffen, d.h. Frauen und Männer, Ausländer, Selbständige und auch die Gruppe der abhängig beschäftigten Männer im Alter zwischen 25 und 55 Jahren. Die höchste Zunahme der Lohnaufspreizung nach unten widerfuhr Personen mit geringer Betriebszugehörigkeitsdauer. Bis zu 40 Prozent dieser Gruppe mussten zwischen 1994 und 2005 reale Lohneinbußen hinnehmen. In der gleichen Zeitperiode ist die Lohnmobilität in Deutschland gesunken, so dass sich die Aufstiegschancen verringert haben. Nichtsdestotrotz gibt es immer noch Aufstiegschancen. Diese sind höher für jüngere Arbeitnehmer, besser Ausgebildete sowie für Angestellte und Selbständige. Die parallele Analyse von Lohnungleichheit und Lohnmobilität beschreibt sehr gut die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt – es ist in den letzten Jahren eine steigende Lohnungleichheit bei gleichzeitig sinkender Lohnmobilität zu beobachten. Personen mit Hochschulabschluss erzielen die höchsten Löhne auf dem Arbeitsmarkt und haben auch bessere Aufstiegschancen. Diese Gruppe ist allerdings sehr heterogen. Geisteswissenschaftler weisen statistisch die schlechteste Arbeitsmarktposition aller Akademikergruppen auf. Sie erzielen vergleichsweise niedrigere Löhne, sind häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen und vielfacher in prekären Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen. Die Situation in Großbritannien ist diesbezüglich mit der in Deutschland vergleichbar. Personen mit Migrationshintergrund stellen einen wichtigen Teil der in Deutschland lebenden Bevölkerung dar. Die Definition der Zugehörigkeit zu dieser Gruppe ist allerdings nicht einheitlich geklärt. In klassischen Einwanderungsländern wie den USA wird oftmals zwischen Ethnien unterschieden (Schwarze, Weiße, Latein-Amerikaner), während für Deutschland in empirischen Studien oftmals nach Nationalität unterschieden wird. Durch den starken Zustrom von Aussiedlern in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren sowie aufgrund des neu gestalteten Einbürgerungsrechts im Jahr 2000 beschreibt diese Unterscheidung heute nicht mehr hinreichend die Gruppe der Personen mit Migrationshintergrund. So weisen heute 19 Prozent der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund auf, wohingegen nur 9 Prozent auch eine ausländische Nationalität besitzen. In naher Zukunft wird der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter ansteigen – so haben heute mehr als ein Drittel aller Kinder unter 6 Jahren einen Migrationshintergrund. Dies sind die künftigen Arbeits- bzw. Arbeitslosigkeitskohorten auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Im Hinblick auf den Verdienst ist die Gruppe der Deutschen mit Migrationshintergrund ähnlicher zur Gruppe der Ausländer als zur Gruppe der nativen Deutschen. Zwischen Ausländern und der gesamten Gruppe der Personen mit Migrationshintergrund gibt es keinen signifikanten Lohnunterschied. Hingegen liegt ein signifikanter Lohnunterschied zwischen nativen Deutschen und Ausländern sowie Deutschen mit Migrationshintergrund vor, getrieben weitgehend durch Preiseffekte. Bildung hat einen positiven Einfluss auf den Lohn, höhere Ausbildungsniveaus führen zu steigenden Löhnen. Für Personen mit Migrationshintergrund ist es hierbei insbesondere wichtig, in welchem Land und damit in welchem Bildungssystem der jeweilige Abschluss erzielt wurde. Deutsche Bildungsabschlüsse werden hierbei auf dem deutschen Arbeitsmarkt besser entlohnt. Eine weitere wichtige Einflussgröße auf den Lohn ist die Sprachfähigkeit. Bessere Sprachfähigkeiten erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Teilnahme am Arbeitsmarkt, die Beschäftigungschancen sowie die Möglichkeit auf eine Beschäftigung in besser entlohnenden Branchen und Berufen.
(Deutsch)
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