Dezentrale Kitaplatzvergabe ohne Warteschlange : ein Leitfaden
Fugger, Nicolas
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Klein, Thilo
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Riehm, Tobias
URL:
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https://madoc.bib.uni-mannheim.de/43776
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URN:
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urn:nbn:de:bsz:180-madoc-437769
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Dokumenttyp:
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Arbeitspapier
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Erscheinungsjahr:
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2017
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Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe:
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ZEW policy brief
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Band/Volume:
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2017-04
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Ort der Veröffentlichung:
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Mannheim
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Sprache der Veröffentlichung:
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Deutsch
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Einrichtung:
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Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
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MADOC-Schriftenreihe:
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Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW policy brief
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Fachgebiet:
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330 Wirtschaft
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Abstract:
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In vielen deutschen Städten ist die Vergabe von freien Plätzen in Kindertagesstätten langwierig und daher mit erheblicher Planungsunsicherheit für Eltern und Verwaltungsaufwand für Kita-Personal verbunden. Gerade der akute Mangel an Betreuungsplätzen führt zu Konkurrenz um Kitaplätze und macht eine effiziente Platzvergabe notwendig. Dieser Policy Brief beschreibt Aspekte, die bei der Gestaltung eines dezentralen Vergabeverfahrens berücksichtigt werden sollten, und stellt erprobte Lösungen vor. Im Zentrum steht dabei die Koordination der Kitas darüber, welche Einrichtung welcher Familie wann einen Betreuungsplatz anbieten soll. In der Praxis führt eine mangelnde Koordination dazu, dass einige Eltern mehrere Angebote gleichzeitig erhalten. Damit werden zum einen Kitaplätze für andere Eltern blockiert und es entsteht eine Warteschlange, die zu beruflicher Planungsunsicherheit für Eltern führt. Zum anderen können sich Eltern mit einer Platzzusage nicht sicher sein, ob sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht noch eine bessere Zusage erhalten. Damit nehmen sie auch Betreuungsplätze an, die z.B. aufgrund eines zu langen Anfahrtswegs rechtlich unzumutbar sind. Um diese beiden Probleme zu entschärfen, werden in einigen Städten bereits die Angebote der Kitas an die Eltern koordiniert. In diesen Städten kann zunächst nur jene Kita einem Kind einen Betreuungsplatz anbieten, die auf dem ersten Platz der Rangliste der Eltern steht. Dies führt dazu, dass jedes Kind nur ein Angebot erhalten kann. So werden einerseits zwischen 50% und 70% der Plätze bereits in diesem ersten Schritt vergeben (Herzog und Klein, 2017) und andererseits wissen Eltern, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt kein besseres Angebot mehr erhalten werden. Im Policy Brief stellen wir ein weitergehendes Koordinierungsverfahren vor, in dem schon in diesem ersten Schritt für alle freien Plätze ein Platzangebot gemacht werden kann. Das vorgestellte Verfahren hat sich in der Praxis in ähnlichen Kontexten schon vielfach bewährt (Roth, 2017). Ein weiteres Argument für dieses Verfahren ist, dass Eltern keine strategischen Abwägungen bei der Bewerbung anstellen müssen und damit – im Gegensatz zur bisherigen Vergabepraxis – auch schlechter informierte Eltern nicht benachteiligt werden.
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| Das Dokument wird vom Publikationsserver der Universitätsbibliothek Mannheim bereitgestellt. |
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