„[M]it den eigenen Zungen geschaffen“


Zechiel, Miriam


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Dissertation Zechiel Drucklegung 07Juni2018.pdf - Veröffentlichte Version

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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/45282
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-452828
Dokumenttyp: Dissertation
Erscheinungsjahr: 2018
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Hochschule: Universität Mannheim
Gutachter: Lieberts-Grün, Ursula
Datum der mündl. Prüfung: 29 Juni 2017
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Philosophische Fakultät > Germanistische Mediävistik (Philipowski 2013-2018)
Fachgebiet: 800 Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Normierte Schlagwörter (SWD): Hexe , Hexenglaube , Traktat , Erzähltheorie , Leser , Sprachhandeln , Wirklichkeit , Konstruktion , Metasprache , Erkenntnis
Freie Schlagwörter (Englisch): witch , belief in witches , treatise , narratology , audience , communication , meta language – reality – construction – knowledge
Abstract: Die hier untersuchten Traktate gehören zu den wichtigsten des gelehrten Hexereidiskurses. Da sie Fragen zum Hexereisujet zwar wissenschaftlich, aber nicht ohne Zuhilfenahme fiktionalisierender Elemente verhandeln, avancieren sie mit Blick auf Fiktionalitäts- und Erzähldebatte zum lohnenden Untersuchungsgegenstand für PhilologInnen. Als Instrumente der Wissenstradierung und effektvollen Kommunikation werden die Texte hier erstmals mithilfe eines kombinatorischen Ansatzes aus pragmatischer, rhetorischer und kognitiver Narratologie untersucht. Dadurch lassen sich nicht nur zentrale Elemente der textinternen, zweckgerichteten Kommunikationssituation und das wirklichkeitskonstruierende/-destruierende Potential der Traktate erläutern, sondern auch das Präsuppositionsgefälle zwischen Autoren und Leserschaft, Entstehungs- und Rezeptionskontexten mit reflektieren. In einem weitergefassten Sinn knüpft die Arbeit damit an das Problemfeld ‚Hexereiverfahren, Kommunikation, Netzwerke, Medien und Wissenstransfer‘ an. Sie präsentiert den Hexereidiskurs als sprachlich gewobenes, graphemisch und phonisch codiertes Netz, in das sich Angeklagte und Traktatleser gleichermaßen hoffnungslos verstricken konnten. Veranschaulicht wird dies mithilfe von Spees /Cautio Criminalis. /Aufgrund//ihrer metasprachlichen Reflexionen wird sie der sprach- und erkenntniskritisch sensiblen juristischen Position zugeordnet und die Frage angeregt, ob ihr entgegen bisheriger Auffassungen das Potential eines Gegendiskurses attestiert werden kann.




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