Mittlerweile sind nahezu alle Branchen durch elektronische Handelsplattformen abgedeckt mit der Folge eines intensiven Verdrängungswettbewerbs. Der überwiegende Teil solcher Plattformen hat das Problem des Erreichens der kritischen Masse zur Reali-sierung von Netzeffekten gelöst. Eine effiziente Transaktionsvermittlung ist langfristig für eine umfassende Nutzenstiftung nicht ausreichend. Die Matching-Grundfunktion sind zu selbstverständlichen Minimalleistungen geworden, die allein nur ein geringes strategisches Erfolgspotential aufweisen. Bei etablierten Handelsplattformen wird daher verstärkt die Kundenbindung zum zentralen Marketingziel. Relationship Marketing kann hier als ein "Megatrend" bezeichnet werden, der die Fokussierung auf Einzeltrans-aktionen ablöst. Das primäre Ziel muss darin bestehen, Anreize für die Teilnehmer zu schaffen, ihre Transaktionen wiederholt und häufig über den Marktplatz abzuwickeln und somit den elektronischen Handel dauerhaft zu etablieren. Ziel der Studie ist die Entwicklung von Ansatzpunkten eines erfolgreichen Bezie-hungsmarketing von elektronischen Handelsplattformen. Nach Begründung von dessen Notwendigkeit und der Darstellung grundlegender strategischer Optionen unterbreiten wir Vorschläge für die Gestaltung der Leistungs-, Kommunikations- und Preispolitik. |
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