Individuelle und kontextuelle Einflussfaktoren domänenspezifischer Problemlösekompetenz in der kaufmännischen Ausbildung


Siegfried, Christin ; Kögler, Kristina ; Rausch, Andreas ; Seifried, Jürgen ; Wuttke, Eveline ; Eigenmann, Rebecca



DOI: https://doi.org/10.1007/s11618-019-00892-2
URL: https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11618...
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr: 2019
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE
Band/Volume: 22
Heft/Issue: 4
Seitenbereich: 989-1017
Ort der Veröffentlichung: Wiesbaden
Verlag: Springer VS/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
ISSN: 1434-663X , 1862-5215
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > Wirtschaftspädagogik, Berufliches Lehren und Lernen (Seifried 2012-)
Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > Wirtschaftspädagogik, Lernen im Arbeitsprozess (Rausch 2016-)
Fachgebiet: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Freie Schlagwörter (Deutsch): Domänenspezifische Problemlösekompetenz , Computerbasiertes Testen , Kompetenzmodellierung , Item Response Theorie
Freie Schlagwörter (Englisch): Competence model , Domain-specific problem-solving competence , Experience-sampling , Item-response-theory , Large-scale-assessment
Abstract: Ziel der beruflichen Erstausbildung ist der Erwerb von Handlungskompetenz. Hierzu gehören Fachwissen, aber darüber hinaus auch die Fähigkeit und Bereitschaft, dieses Wissen zur Lösung beruflicher Aufgaben und Probleme einzusetzen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere der Problemlösekompetenz Bedeutung beigemessen. Diese umfasst sowohl kognitive als auch nicht-kognitive Komponenten. Beide Komponenten nehmen wir in den Blick. Mittels einer Bürosimulation wurden berufliche Kompetenzen von N = 780 Auszubildenden erfasst. Hierzu kamen drei umfangreiche problemhaltige Aufgaben zum Einsatz. Kognitive Kompetenzfacetten wurden anhand der fachlichen Qualität der Lösung der zu bearbeitenden Problemfälle erfasst. Nicht-kognitive Kompetenzfacetten wurden mehrfach auf der Basis eingebetteter Abfragen des emotional-motivationalen Erlebens der aktuellen Situation (eingebettete Erlebensstichproben) erhoben. Die Kompetenzfacetten wurden in einem mehrstufigen Verfahren mittels IRT skaliert. In dem vorliegenden Beitrag gehen wir der Frage nach, welche Faktoren die Problemlösekompetenz beeinflussen. Das domänenspezifische Vorwissen erweist sich erwartungsgemäß als stärkster Prädiktor für die kognitiven Komponenten, während nicht-kognitive Komponenten stärker durch das Ausbildungsinteresse und die berufliche Selbstwirksamkeit beeinflusst werden.
Übersetzter Titel: Individual and contextual predictors of domain-specific problem-solving competence in vocational education and training (Englisch)
Übersetzung des Abstracts: Vocational education and training aim at developing professional competencies. This comprises both content knowledge as well as the ability and willingness to use content knowledge to solve professional tasks and problems. In this context, problem-solving competence is of particular interest. This includes cognitive as well as non-cognitive components. We developed a multidimensional model to test domain specific problem-solving competence of apprentices in commercial vocational education. In a computer-based assessment N = 780 participants had to solve authentic business problems embedded in three scenarios. The assessment of cognitive facets of problem-solving competence is based on the quality of the problem solutions. To learn more about the non-cognitive facts, items on the emotional-motivational experience of the current situation were provided (embedded experience sampling). Cognitive as well as non-cognitive facets were scaled based on item response theory. The paper addresses the question of which factors influence cognitive and non-cognitive facets of problem-solving competence. Domain-specific knowledge proved to be the strongest predictor for the cognitive facets, whereas vocational interest and occupational self-efficacy have a stronger influence on non-cognitive facets. (Englisch)




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