In modernen Wissensgesellschaften ist Bildung die zentrale Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand. Umgekehrt ist auch für das Individuum Bildung entscheidend für die erfolgreiche Teilhabe an der Gesellschaft und für die Bewältigung neuer Anforderungen in einer sich rasch wandelnden, globalisierten Welt. In den letzten Jahren basiert die Bildungsforschung zunehmend auf Daten um-fangreicher und bevölkerungsrepräsentativer Umfragedaten, die somit Rückschlüsse auf die Verteilung der Bildung in den zugrundeliegenden Populationen erlauben. Um diese Verteilungen besser interpretieren und kontrastieren zu können, sind diese large-scale Bildungsforschungsstudien meist entweder in internationale Vergleichsstudien eingebettet, die somit einen kulturellen Vergleich ermöglichen, oder als Längsschnittstudien aufgesetzt mit dem Ziel, Veränderungen über Zeit und Auswirkungen von bildungspolitischen Weichenstellungen zu identifizieren. Bildung wird in diesem Kontext meist nicht nur operationalisiert über die individuelle Ausbildung, sondern zunehmend auch über objektive, direkt erfasste Kompetenzmaße. Kompetenz wird hier sowohl als Prädiktor z.B. für gesellschaftlichen Erfolg wie aber auch als Outcome z.B. von erfolgreichen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen betrachtet. Das Forum Kompetenzmessung in der Bildungsforschung im Rahmen der fünften Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten hatte zum Ziel, die verschiedenen aktuellen Studienprogramme zu Kompetenzmessung in der large-scale Bildungsforschung aus nationaler Perspektive vergleichend darzustellen.
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