Die Wahrnehmung macht den Unterschied - Wie unterschiedliche Wahrnehmungen der Ausbildungsqualität von Ausbildenden und Auszubildenden mit Ausbildungsabbrüchen in Zusammenhang stehen


Krötz, Maximilian ; Deutscher, Viola



Dokumenttyp: Präsentation auf Konferenz
Erscheinungsjahr: 2020
Veranstaltungstitel: Jahrestagung der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGfE 2020
Veranstaltungsort: Online
Veranstaltungsdatum: 09.-10.09.2020
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > Wirtschaftspädagogik, insbes. Ausbildungsqualität und Kompetenzentwicklung (Deutscher 2016-)
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Freie Schlagwörter (Deutsch): Ausbildungsqualität , bilateral , Wahrnehmung , Qualität , duale Ausbildung
Abstract: Die Qualität des dualen Ausbildungssystems erhält, aufgrund hoher Abbruchraten und politischer Bemühungen die Beteiligung im System zu erhöhen, große wissenschaftliche Aufmerksamkeit (Le Mouillour 2018). Über die Auswirkungen von Ausbildungsqualität auf Ausbildungsabbrüche herrscht allerdings nach wie vor kein Konsens. Bereits die Fragen wie und aus welcher Perspektive Ausbildungsqualität gemessen werde sollte sind unzureichend geklärt. Dabei zielen empirische Arbeiten meist auf die einseitige Wahrnehmung von Auszubildenden oder Ausbildenden separat ab. Unbeachtet bleibt, inwieweit Output-Kriterien wie Ausbildungsabbrüche durch Wahrnehmungsunterschiede beider Parteien beeinflusst werden. Ziel dieser Arbeit ist es daher, einen neuen bilateralen Ansatz zur Erfassung der Ausbildungsqualität vorzustellen. Hierbei werden die Auswirkungen von individuellen Wahrnehmungsunterschieden der Ausbildungsqualität zwischen Auszubildenden und Ausbildenden des jeweils selben Betriebes auf Abbruchneigungen untersucht. 311 kaufmännische Auszubildende und deren Ausbildungsbeauftragte (30 Betriebe) wurden hierfür online zur Ausbildungsqualität in 15 Input- und Prozesskriterien befragt. Als theoretischer Rahmen der Qualitätserfassung diente ein adaptiertes 3-P Modell (Tynjälä 2013; Böhn & Deutscher 2019) sowie das zugehörige Fragebogeninstrument “VET-LQI”. Methodisch werden Abweichungsscores zwischen Ausbildenden und Auszubildenden bestimmt und als unabhängige Variablen in multiplen Regressionsmodellen verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass Wahrnehmungsunterschiede der Ausbildungsqualität einen signifikanten Effekt auf Abbruchneigungen haben, zusätzliche Anteile der Varianz erklären können sowie den Fokus auf andere Qualitätskriterien richten als die konventionelle einseitige Untersuchungsform.







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