Doing welfare in German secondary schools — How students’ welfare receipt becomes visible in teacher-student interactions and how teachers perceive these students


Yendell, Oscar ; Claus, Carolina ; Budde, Jürgen ; Karst, Karina


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DOI: https://doi.org/10.1007/s35834-024-00447-4
URL: https://link.springer.com/article/10.1007/s35834-0...
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-680338
Dokumenttyp: Zeitschriftenartikel
Erscheinungsjahr Online: 2024
Datum: 16 Oktober 2024
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: Zeitschrift für Bildungsforschung : ZBF
Band/Volume: tba
Heft/Issue: tba
Seitenbereich: 1-18
Ort der Veröffentlichung: Wiesbaden
Verlag: Verlag für Sozialwissenschaften ; Springer VS
ISSN: 2190-6890 , 2190-6904
Sprache der Veröffentlichung: Englisch
Einrichtung: Fakultät für Sozialwissenschaften > Unterrichtsqualität in heterogenen Kontexten (Karst 2023-)
Bereits vorhandene Lizenz: Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)
Fachgebiet: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Freie Schlagwörter (Deutsch): Lehrer*innen , Transferleistungen , Bürgergeld , Armut , Schule
Freie Schlagwörter (Englisch): teacher , welfare , poverty , doing welfare , school
Abstract: Welfare recipients (e.g., “Bürgergeld”) generally are subject to negative stereotyping, but it is unclear whether students’ welfare receipt plays a role in teacher-student interactions, and if so, what. We conducted eight focus groups with 27 teachers and analyzed them using grounded theory to investigate how teachers characterize welfare-related teacher-student interactions. In addition, we examined how teachers perceive these students and the role of stereotypes in these perceptions. Welfare receipt becomes apparent mostly in bureaucratic care interactions in which teachers support corresponding students in financing school participation possibilities. The familial financial situation meets the school’s participation requirements in these teacher-student interactions. Teachers’ feeling of responsibility for this support varies. Most teachers perceive poverty-related shame among students in these interactions, while others do not. Accordingly, the need for a sensitive approach in these interactions is assessed differently. Teachers mentioned hardly any perspectives on the students themselves but on parents receiving welfare (e.g., low educational responsibility) and assumed parents pass on this behavior to their children. In some cases, this leads to negative educational expectations toward corresponding students, which could implicitly influence teaching-related teacher-student interactions. The results provide initial indications for subsequent negative self-perceptions of students on welfare about their social situation at school.
Übersetzter Titel: Doing Welfare in weiterführenden Schulen – Wie der Bürgergeldbezug von Schüler*innen in Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen sichtbar wird und wie Lehrer*innen entsprechende Schüler*innen wahrnehmen (Deutsch)
Übersetzung des Abstracts: Transferleistungsbezieher*innen (z. B. „Bürgergeld“) sind negativen Stereotypen ausgesetzt, aber es ist unklar, ob und welche Rolle der Bürgergeldbezug von Schüler*innen in den Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen spielt. Wir führten acht Fokusgruppen mit 27 Lehrer*innen durch und analysierten sie mithilfe der Grounded Theory, um zu untersuchen, wie Lehrer*innen Interaktionen mit Schüler*innen charakterisieren, in denen der Bürgergeldbezug von Schüler*innen eine Rolle spielt. Außerdem untersuchten wir, wie Lehrer*innen diese Schüler*innen wahrnehmen und welche Rolle Stereotype dabei spielen. Der Bürgergeldbezug zeigt sich überwiegend in bürokratischen Fürsorge-Interaktionen, in denen Lehrer*innen entsprechende Schüler*innen bei der Finanzierung schulischer Partizipationsmöglichkeiten unterstützen. In diesen Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen trifft die familiäre finanzielle Situation auf schulische Voraussetzungen zur Partizipation. Das Verantwortungsgefühl für diese Unterstützung variiert zwischen den Lehrer*innen. Die meisten Lehrer*innen nehmen bei diesen Interaktionen eine armutsbedingte Scham der Schüler*innen wahr, andere wiederum nicht. Entsprechend wird die Notwendigkeit eines sensiblen Ansatzes in diesen Interaktionen unterschiedlich eingeschätzt. Die Lehrer*innen formulierten kaum Perspektiven auf die Schüler*innen selbst, sondern auf die Eltern, die Bürgergeld beziehen (z. B. geringe Bildungsverantwortung), und nahmen an, dass die Eltern dieses Verhalten an ihre Kinder weitergeben. Dies führt in einigen Fällen zu negativen Bildungserwartungen gegenüber entsprechenden Schüler*innen, was unterrichtsbezogene Interaktionen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen implizit beeinflussen könnte. Die Ergebnisse geben erste Hinweise auf eine folgende negative Selbstwahrnehmung entsprechender Schüler*innen in Bezug auf ihre soziale Situation in der Schule. (Deutsch)


SDG 1: Keine ArmutSDG 4: Hochwertige BildungSDG 10: Weniger Ungleichheiten


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