Mitarbeiter an einen Arbeitgeber zu binden entwickelt sich zunehmend zu einer Herausforderung für Unternehmen. Gerade hochqualifiziertes Personal zeigt immer deutlicher eine Tendenz zum "Jobhopping". Der Zufriedenheit des Mitarbeiters mit seinem Arbeitsplatz maß man in den letzten Jahren besonderes Gewicht bei, um die Bindung an das Unternehmen zu erhöhen. In der betrieblichen Realität kristallisierte sich jedoch heraus, daß trotz teils ausgeklügelter Maßnahmen zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit die Verweildauer einer gewissen Mitarbeiterschicht gering ist. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an. In der arbeits- und organisationspsychologischen Forschung hat sich bis dato kein Ansatz etabliert, der die Bindung eines Angestellten an einen Arbeitgeber umfassend zu erklären vermag. Auf die Diskussion der zentralen Begriffe der Arbeit, Arbeits-, Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung, folgt die Übertragung von Erkenntnissen aus der der Customer Relationship-Forschung zuzurechnenden Kundenbindung auf den Fokus Mitarbeiterbindung. Nachdem unterschiedliche theoretische Ansätze aus dem Bereich der Kundenbindungsforschung auf ihre Adaptierbarkeit für das Phänomen der Mitarbeiterbindung geprüft sind, werden die ermittelten Bestimmungsgrößen anhand von Plausibilitätsüberlegungen im Sinne eines ersten Ansatzes zur Modellkonzeptualisierung zueinander in Beziehung gesetzt.
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