Finanzielle Verluste und sozialpolitische Unterstützung von Haushalten in der Corona-Krise : eine Befragung der deutschen Erwerbsbevölkerung ab 30 Jahren während des zweiten Lockdowns im Dezember 2020 bis Januar 2021


Aprea, Carmela ; Bucher-Koenen, Tabea ; Cziriak, Marius ; Gilan, Donya


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URL: https://madoc.bib.uni-mannheim.de/61875
Weitere URL: https://www.zew.de/publikationen/finanzielle-verlu...
URN: urn:nbn:de:bsz:180-madoc-618759
Dokumenttyp: Arbeitspapier
Erscheinungsjahr: 2021
Titel einer Zeitschrift oder einer Reihe: ZEW-Kurzexpertise
Band/Volume: 21-14
Ort der Veröffentlichung: Mannheim
Sprache der Veröffentlichung: Deutsch
Einrichtung: Sonstige Einrichtungen > ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Fakultät für Betriebswirtschaftslehre > Wirtschaftspädagogik, Design and Evaluation instruktionaler Systeme (Aprea 2018-)
MADOC-Schriftenreihe: Veröffentlichungen des ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) > ZEW Kurzexpertisen
Fachgebiet: 330 Wirtschaft
Abstract: Diese Studie betrachtet die finanziellen uswirkungen der Corona-Krise auf private Haushalte Ende des Jahres 2020. Insgesamt geben knapp ein Viertel der Haushalte in Deutschland an, während der Corona-Krise im Jahr 2020 Einkommensverluste erlitten zu haben. Bezieht man auch Vermögensverluste ein, erhöht sich der Anteil der von Verlusten betroffenen Haushalte auf knapp 43 Prozent. Die von Bund und Ländern angebotenen Unterstützungsmaßnahmen wurden von 9,2 Prozent der Haushalte in Anspruch genommen. Unter Haushalten mit finanziellen Verlusten ist die Inanspruchnahme sozialpolitischer Unterstützung mit 16 Prozent höher und nimmt mit der Höhe der Verluste zu. Am weitesten verbreitet waren das Bonus-Kindergeld und Kurzarbeitergeld. Zudem haben viele Selbstständige Corona-Soforthilfen in Anspruch genommen. Jüngere Personen und Selbstständige wurden insgesamt eher von den Maßnahmen erreicht. Unter Haushalten, die keine Leistungen in Anspruch nahmen, gibt etwa jeder fünfte Haushalt an, Bedarf an Unterstützung gehabt zu haben. Alleinerziehende, geringfügig Beschäftigte und nicht oder nur gelegentlich erwerbstätige Personen gaben häufiger an, dass sie keine sozialpolitische Unterstützung im Rahmen der Corona-Maßnahmen in Anspruch genommen haben, obwohl sie Bedarf gehabt hätten. Häufig genannte Gründe für die Nicht-Inanspruchnahme trotz bestehenden Bedarfs sind Unklarheiten über die Berechtigung oder über die Wege zur Unterstützung, ein hoher bürokratischer Aufwand oder weil es den Betroffenen unangenehm war nach Unterstützungen zu fragen.
Zusätzliche Informationen: Online-Ressource




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